Was ist ein Werkstattkonzert? Es hat einen sehr dynamischen Charakter, weil man Einblicke nehmen kann in die Arbeit der Hochschule für Kirchenmusik. An diesem WE werden Musiker geschult, die sich die Chorleitung zur (Lebens-) Aufgabe gemacht haben. Am Sonntag, den 19. September um 16 Uhr öffnet die Petrikirche die Türen für ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Konzert. Unter Einhaltung der 3 G Regeln sind alle herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Was an solch einem Wochenende alles erarbeitet werden kann, bleibt bis zum Schluss immer spannend. Was man sich vorgenommen hat, finden man im Ausschreibungstext seitens der Hochschule. Dort steht:
Heinrich Schütz und seine Zeitgenossen: Exemplarische Werke und Aufführungspraxis.
U.a. Werke aus Psalmen Davids, Cantiones sacrae, Litaneien, Passionen, Exequien, Historien, Symphoniae sacrae; Werke von Monteverdi und Gabrieli.
- Werke a-cappella bzw. mit Continuo
(Fragen einer historisch naheliegenden oder implizierten Instrumentierung) - Werke mit obligatem Instrumentarium
Themenfelder
- Wort-Ton-Verhältnis: Musikalische Rhetorik, Figurenlehre, exemplarische Analysen
- Historische Stimmungssysteme: Intonationsunterschiede (exemplarisch),
Konzepte zur Etablierung nicht gleichschwebender Temperatur,
Tonarten, Transpositionen, Stimmtonhöhen, Chiavetten - Sprachbehandlung, Beziehungsfeld Text-Musik: Klangverlauf der Deklamation,
Wortformung (Auswirkung auf musikalische Artikulation / analoge instrumentale Umsetzung), natürliche Sprachgestalt (in den Grenzen der historisch möglichen Differenzierung der Notenwerte im vorliegenden Notentext), Dramaturgische Verläufe, Formulierung in musikalischen Formkonzepten