Der besondere OrtEine Kapelle am MeerEine kleine Kapelle am Strand, irgendwo in Frankreich. Solche Orte berühren mich immer wieder. Haben hier einst Pilger gesessen und Gottesdienste gefeiert? Wird diese Kapelle bald nur noch eine verlassene Erinnerung sein – oder hat sie eine Zukunft? Und wenn ja, wie können wir sie mitgestalten?Bodo Ries
11Zweite Auflage einer erfolgreichen Idee in Herfords Gemeinden Am Samstag, den 30.08.25, fand in der beeindruckenden Marienkirche auf dem Stiftberg die zweite Segenshochzeit/ Pop-Up-Hochzeit der evangelischen Gemeinden in Herford statt. Nach der schon im letzten Jahr sehr erfolgreichen Veranstaltung nutzten auch in diesem Jahr zweiundzwanzig Paare in festlicher, familiärer und dennoch ungezwungener Atmosphäre die Möglichkeit, sich von den zuständigen Pfarrerinnen und Pfarrern der umliegenden evangelischen Gemeinden Gottes Segen zusprechen zu lassen. Ob verliebt, verlobt oder bereits verheiratet, ganz frisch oder seit vielen Jahrzehnten, seine Liebe von Gott segnen zu lassen, ist ein wunderbarer, beschützender Gedanke. Deshalb wurden die Paare während dieser Segens-Zeremonie gebeten, drei farbige Bänder zu einem „Band der Liebe“ zu verflechten: MEINE Liebe, DEINE Liebe und GOTTES Liebe. Romantischer geht es nicht! Die Marienkirche war dem hohen Anlass entsprechend von vielen helfenden Händen liebevoll hergerichtet worden und bot ein stilvolles Ambiente für jedes einzelne Jawort. Wahlweise konnte der Hochaltar mit Orgelbegleitung, die kleinere Tau�apelle oder der blühende Rosengarten mit Keyboard-Musik gewählt werden. Den Paaren, ob spontan oder mit Anmeldung, mit oder ohne Trauschein, erst kürzlich verheiratet oder langjährige Ehepaare – allen wird dieser Tag im Beisein von Familie und Freunden in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Da musste schon das eine oder andere Auge zwischendurch getrocknet werden. Text: Wolfgang ReineckeFünf Paare aus Petri hatten wir ursprünglich eingeplant. Spontan kam noch ein weiteres Paar hinzu, das sich ebenfalls segnen lassen wollte. Insgesamt durften wir in diesem Jahr über 20 Paare bei einer wundervollen Segenshochzeit auf dem Stiftberg begleiten. Und dieses Mal waren wir sogar an allen Orten segnend im Einsatz: 1. Vor dem Hochaltar (in lutherischen Gemeinden ist damit der Abendmahlstisch gemeint), 2. In der Seitenkapelle vor dem Tau�ecken (auch dieses Jahr schwammen dort Braut und Bräutigam als Quietsche- entchen umher), 3. Im Rosengarten (bei teils stürmischem Wind, aber herrlichem Sonnenschein), 4. In der Tau�apelle (die früher als Sakristei diente, aber seit letztem Jahr ein besonders beliebter Ort für Trauungen und Segnungen ist). Es war ein großartiges Miteinander mit den Pfarrerinnen und Pfarrern aus der Nachbarschaft sowie mit den Mitarbeitenden der Gemeindebüros und der Küsterin vom Stiftberg. Nächstes Jahr sind wir wieder dabei – und wir freuen uns schon jetzt darauf!